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Diana #65 / 18.01.21

Lieber Bodo,

klar, irgendwie kannte man dich schon. Sei es, weil man damals in den späten 2000ern (wie lange ist das her!) "Ja, Schatz" gehört und sich mit Freunden köstlich drüber amüsiert hat, oder weil man ab und an ja doch mal über dein Programm oder Auszüge davon im TV oder auf bekannten Streamingplatt gestolpert ist.
Richtig bewusst habe ich dich, deine Kunst und ihre tiefe Bedeutung aber doch erst im Winter 2019 wahrgenommen. Damals kämpfte ich mit Überforderung und den Nachwirkungen eines Burnouts, mit Selbstzweifeln, ob ich meinen Beruf als Lehrerin, den ich eigentlich leidenschaftlich liebe, wirklich bis zur Rente durchhalten kann - und als beinahe noch Berufsanfängerin ist das tatsächlich eine ziemlich große Zeitspanne. ;) Ich hatte Angst, dass ich für meinen Beruf irgendwann VERbrenne, habe all das Wunderbare daran - das Vertrauen meiner Schülerinnen und Schüler in mich, die Freude, ihnen etwas Neues beibringen zu können, das Lachen mit den Kindern und den Kollegen gleichermaßen - komplett aus den Augen verloren.
Dann stolperte ich auf Youtube (keine Ahnung, wieso der Algorithmus mir ausgerechnet DIESES Video vorgeschlagen hat!) über "Das falsche Pferd". Und ich glaube, ich hab noch nie so sehr wegen eines Liedes weinen müssen.
Es klingt verrückt, aber dieser Moment, dieses Lied war wie ein Weckruf. Ich will glauben, dass ich zu den richtigen Leuten gehöre, die Lehrer sind - und ich arbeite daran, dass das so bleibt. :) Und wenn es mal ein schwerer Morgen ist, höre ich auf dem Weg zur Arbeit eben wieder mal das Pferd.

Alexandra #64 / 18.01.21

Es gibt so viele BODO-und-ich-Momente, dass ich nicht weiss, wo ich anfangen soll. Darum beschreibe ich hier das Kennenlernen: Ich sass am Schreibtisch vor meinem Laptop, hörte Reinhard Mey auf YOU TUBE und malte dabei ein Aquarell. Immer, wenn sich ein artfremdes Lied einschleichen wollte, habe ich es weggeklickt. Als wieder mal ein fremdes Lied kam, hatte ich keine Hand frei, da ich eine Fläche "nass in nass" bearbeitete. So hörte ich ganz aus Versehen BODOs LIEBESLIED. Ich war sehr amüsiert und hielt sofort Ausschau, ob man noch mehr BODO auf YOU TUBE finden kann. Als nächstes fand ich FEHLENDE WORTE und PROBLEME. Ich bin beinahe ausgerastet vor Begeisterung. Seitdem hat sich vieles verändert: Ich habe mehrere Freunde zum BODOismus bekehren können, kenne mich plötzlich in der GRIECHISCHEN MYTHOLOGIE aus und setze nie mehr auf´s FALSCHE PFERD. Wenn ich im Restaurant einen KAFFEE LATTE bestelle, muss ich mich immer schwer beherrschen, um nicht BODOs KAFFEESTROPHE runterzurappeln. Ich könnte noch stundenlang weitererzählen, aber das führt hier zu weit. Auch von mir einen ganz HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu dieser tollen Karriere !!! Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen in den Konzerthallen. Habe noch sooo viele Konzertkarten hier liegen, die auf Einlösung warten. BODO und dem ganzen Team ein ganz grosses DANKESCHÖN für alles ! Alexandra

Ravi #63 / 18.01.21

Leider war ich nie live dabei. Aber mittlerweile sind es fast 2 Jahre, in denen ich diese tolle Musik höre. Ich weiß noch, wie ich bei Spotify auf shuffle gedrückt habe, um neue Musik zu finden. Und dann spielte "Happy End". Replay. Für Stunden. Und jetzt bin ich hier, wartend auf ein Konzert!

Anne Great #62 / 18.01.21

Bodo Wartkes Lieder begleiten mein Leben seit fast 13 Jahren. Einen Song von ihm zu hören gehört zu meinem Alltag, heitert mich auf, stimmt mich nachdenklich, sprechen mir aus der Seele und bewirken auch so manches Mal ein ernsthaftes Umdenken. Emotionale Lieder wie "An dich", "Happy End", "Dein Duft" und "90 Grad" rufen selbst nach dem 100. Anhören eine Gänsehaut hervor.
Seit 10 Jahren besuche ich seine Konzerte, wann immer er in meiner Nähe auftritt. Dann frage ich im Freundeskreis, wer mitkommen möchte und wir machen ein richtig schönes Event draus. So ein Konzert von ihm ist jedes Mal anders, selbst wenn es fast das gleiche Repertoire ist - darum schaue ich es mir auch gern gleich 2 oder 3x an und es wird einfach nicht langweilig.
Am liebsten bleibt mir dabei der Liveauftritt von "Es geschah in einer lauen Frühlingsnacht" in Erinnerung, in der ich plötzlich so herzlich lachen musste, dass ich mit Tränen in den Augen einen Lachkrampf bekam und vom Stuhl fiel!
Persönlich begleiten mich in fast allen Entscheidungen seine Zeilen "Tu, was du tust, aus Liebe, tu es nicht aus Angst." Zusammen mit dem Zitat "Was, wenn doch?" (das als Postkarte an meinem Spiegel hängt) geben mir diese beiden Sätze immer wieder den Impuls, mutig, zuversichtlich und selbstbewusst mein Leben so zu beschreiten, wie ich es mir erträume. Sie gaben mir den letzten Anstoß, nach vielem Zögern allein auf Weltreise zu gehen und damit ein sagenhaftes, einzigartiges Abenteuer zu beschreiten.
Ob Bodo Wartke nicht nur hofft, sondern auch weiß, dass seine Lieder und seine Persönlichkeit Menschen inspirieren oder sie sogar dabei zu unterstützen, ihr Leben aktiv und bewusst zu gestalten? Ich wünsche es ihm und hoffe, mit diesem persönlich Bericht dazu beizutragen.

Diana J #61 / 18.01.21

Für mich sind zwei Lieder besonders wichtig. Sie haben in wichtigen Momenten meinem Leben, ein Licht angezündet.
1. "Das falsche Pferd" Das Lied hatte ich an die Weihnachtsrundmail an meinen ersten Arbeitgeber nach dem Studium und meine Kollegen rangehangen. Ich fühlte mich damals angekommen und genau richtig. Danach wechselte mein Aufgabenfeld und genau das Gegenteil trat ein. Es machte mich innerhalb kürzester Zeit krank, weil der Bruch zu groß und die Aufgaben zuviel waren. Ich musste mich neu ordnen und orientieren und hatte immer das Lied im Hinterkopf. Nur, wenn ich zumindest zum größten Teil das mache, was ich liebe und was mir dadurch leicht fällt, konnte ich wieder halbwegs gesund werden. Heute baue ich mir ein Standbein mit dem Verkauf von Gebrauchtwaren auf. Dinge, die sonst weggeworfen werden würden, finden ein neues Zuhause. Sinnvoll, nachhaltig und glücklich machend. Damit setze ich denke ich aufs richtige Pferd.
2. "Das Land in dem ich leben will" Ich habe in Dresden studiert und bin 2015 weggezogen. Die Stimmung hatte sich sehr negativ verändert und selbst unter Bekannten musste man sich vorsichtig im Gespräch vortasten, welcher Meinung das Gegenüber ist. Beides ist bis heute so. Doch ich versuche immer mitzuteilen, dass ich jedem das gönne, was ich mir selbst wünschen würde. Nun kann ich aber immer auf dieses Lied zurückgreifen. Worte, die ich sonst nicht so gefunden hätte. So auch 2017 bei einem Krankenhausaufenthalt. Meine nette ältere Zimmernachbarin, war ein Glücksgriff, doch auch bei ihr merkte ich, dass sie in diesem Bereich andere Ansichten hatte. Genau da hörte ich das Lied das erste Mal und spielte es ihr vor. Es war sehr lange ruhig und ich merkte, dass es etwas in ihr verändert hatte. Wir haben dann noch weiter darüber gesprochen und am Ende sagte sie mir, ich war sicher etwa 40 Jahre jünger, wie dankbar sie mir sei und dass sie jetzt in vielen Dingen anders denke. Das hat auch mich sehr bewegt und wäre ohne das Lied nicht so einfach möglich gewesen.

In diesem Sinne vielen vielen Dank für das wunderbare in Worte fassen meiner teils ungeordneten Gedanken und Gefühle.
Auf weitere 25Jahre.
Diana
 
 
 
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